Sichtbar bleiben im Zeitalter der KI: Warum GEO für ÖGB, Gewerkschaften und AK relevant ist 

Künstliche Intelligenz verändert, wie Informationen gefunden werden und damit auch, wer gehört wird. Der ÖGB-Verlag untersucht, wie der ÖGB, die Gewerkschaften und die Arbeiterkammern ihre digitale Sichtbarkeit sichern und ihre Expertise im KI-Zeitalter stärken können. 

Auf den Punkt gebracht: 
Künstliche Intelligenz verändert die Logik digitaler Sichtbarkeit. Immer häufiger liefern Systeme wie ChatGPT oder Google AI Overviews selbst Antworten und entscheiden damit, welche Quellen überhaupt noch wahrgenommen werden. Für Organisationen wie den ÖGB, die Gewerkschaften und die Arbeiterkammern bedeutet das: Vertrauen, Qualität und Struktur werden zu den entscheidenden Faktoren, um in dieser neuen Informationslandschaft sichtbar zu bleiben. 

Von SEO zu GEO: Sichtbarkeit neu gedacht

Bis vor kurzem drehte sich alles um Google-Rankings und Keywords. Wer Informationen suchte, tippte Begriffe in die Suchmaschine ein und erhielt eine Liste mit Links. Heute fragen immer mehr Menschen direkt KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity oder Google AI Overviews und bekommen sofort eine fertige Antwort. Welche Quellen dabei zitiert werden, entscheidet zunehmend darüber, welche Organisationen sichtbar bleiben. 

Der ÖGB-Verlag hat dieses Thema auf Basis einer Analyse von 60 Fachquellen untersucht. Ziel war es, zentrale Trends und Handlungsempfehlungen zu identifizieren: Wie verändert sich Suchmaschinenoptimierung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz und welche Chancen ergeben sich daraus? 

Digitale Sichtbarkeit im Wandel 

Der zentrale Unterschied zwischen klassischem SEO und GEO liegt darin, wo Sichtbarkeit entsteht. 
Früher bedeutete Sichtbarkeit, in der Trefferliste von Google möglichst weit oben zu stehen. Heute entscheidet sich Reichweite dort, wo KI-Systeme ihre Antworten formulieren. Sie greifen auf ausgewählte Quellen zu und nennen nur jene, die sie als vertrauenswürdig und relevant einstufen. 

Damit verändert sich die strategische Frage: 
Nicht mehr „Wie komme ich bei Google auf Platz eins?“, sondern „Wie schaffe ich es, von einer KI als verlässliche Quelle genannt zu werden?“

Für den ÖGB, die Gewerkschaften und die Arbeiterkammern ist das mehr als ein technisches Thema. Es betrifft die gesellschaftliche Sichtbarkeit ihrer Inhalte und damit auch die Möglichkeit, Expertise, Haltung und Wissen in neue digitale Räume einzubringen. 

Unsere Handlungsempfehlungen:

1. Klar und strukturiert kommunizieren
:
Inhalte sollen auf den Punkt kommen und Fragen direkt beantworten.

2. Vertrauen sichtbar machen:
Autor:innenprofile, Quellenangaben und Verlinkungen zwischen vertrauenswürdigen Seiten stärken Reputation und Glaubwürdigkeit. 

3. Auf mehreren Plattformen präsent sein:
Neben der eigenen Website gewinnen Formate auf LinkedIn, YouTube oder thematisch passenden Fachportalen an Bedeutung, weil sie von KI-Systemen häufig referenziert werden.

Digitale Sichtbarkeit im Wandel 

GEO bedeutet nicht, sich an kurzfristige Technologietrends anzupassen. Es geht darum, Wissen und Information so aufzubereiten, dass sie auch in neuen digitalen Kontexten sichtbar und wirksam bleiben. 
Das betrifft etwa:

  • die Veröffentlichung qualitativ hochwertiger, klar strukturierter Fachinhalte, 
  • eine stärkere Präsenz auf Plattformen wie LinkedIn oder YouTube, 
  • und den gezielten Aufbau digitaler Autorität durch vernetzte Publikationen und glaubwürdige Quellen. 

Damit entsteht ein gemeinsamer strategischer Mehrwert: Wer heute versteht, wie KI-Systeme Inhalte auswählen und bewerten, stärkt langfristig die digitale Stimme der Arbeitnehmer:innenvertretungen in Österreich. 

Fazit

Wie Menschen nach Informationen suchen, verändert sich und damit auch, wie Inhalte sichtbar werden. GEO ist der nächste Schritt nach klassischem SEO und gewinnt mit der Verbreitung von KI-Systemen an Bedeutung. Wer im digitalen Raum relevant bleiben will, muss auch in Antworten vorkommen, nicht nur in Suchergebnissen. 

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