Wen kümmert´s?

Die (un)sichtbare Sorgarbeit in der Gesellschaft.

Wen kümmert`s? heißt das Buch von Elisa Tomaselli, das im ÖGB-Verlag erschienen ist. Es hat ein brennendes und aktuelles Problem unserer Gesellschaft zum Thema: Die unsichtbare Sorgearbeit.

Wen kümmert´s

Wer sich mit Geduld und Sorgfalt um andere kümmert und sorgt, ist unerlässlich für eine aufrechte Gesellschaft. Nicht nur in Zeiten der Corona-Krise. Doch die Autorin des Buchs „Wen kümmert´s“ zeigt in erschreckender Weise auf: Sorgearbeit wird kaum anerkannt und dadurch gar nicht oder nur schlecht entlohnt. Beschämend ist dazu, dass meistens Frauen die unbezahlte unsichtare Sorgearbeit leisten.

Viele Frauen in systemrelevanten Berufen schlecht entlohnt

Gerade im Jahr 2020 stellt die Corona-Krise unser alltägliches Leben auf den Kopf. Masken tragen, Abstand halten, Homeoffice, Kurzarbeit oder Jobverlust. Für die Österreicherinnen und Österreicher hat sich innerhalb kürzester Zeit das Leben komplett verändert. Unsere Gesellschaft hat sich verwandelt. Wenngleich ein kleiner Teil der Gesellschaft nun zentraler ist denn je. Denn sie sind diejenigen, die das System und unsere Gemeinschaft gegenwärtig am Laufen halten.

Gerade für Frauen, die häufig in den sogenannten „systemrelevanten Berufen“ arbeiten, ist es jetzt oft härter als zuvor. Die Rede ist von Krankenschwestern, Altenpflegerinnen, 24-Stunden-Pflegekräften sowie den Verkäuferinnen in den Supermärkten. Berufe wie diese sind oftmals schlecht oder gar nicht bezahlt.

Das Buch „Wen kümmert’s?“ setzt sich mit der, oftmals unsichtbaren, Sorgearbeit in unserer Gesellschaft auseinander. Sorgearbeit als fester Bestandteil unserer menschlichen Existenz, wird in Österreich größtenteils von Frauen übernommen und ist unbestritten in Krisensituationen der Fallschirm der Gesellschaft.