Schriftenreihe Sozialpolitik in Diskussion
Die 2006 von der Abteilung Sozialpolitik sowie dem Bereich Soziales der Arbeiterkammer Wien ins Leben gerufene Schriftenreihe „Sozialpolitik in Diskussion“ widmet sich aktuellen sozial- und gesellschaftspolitischen Themen.
Die Bandbreite ist dabei vielfältig: So thematisierte etwa der Band 22 mit dem Titel „Solidarität und Partizipation – quo vadis?“ die Frage, wie Individuen und Kollektive in Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse eingebunden werden und welche Solidaritäten daraus entstehen. Der Frage nach den Voraussetzungen und Bedingungen von Guter Arbeit in Gesundheits- und Sozialberufen ging der Band 21 nach. Im Band 20 der Schriftenreihe standen hingegen Ansätze und Hindernisse für eine soziale Neuausrichtung der EU im Mittelpunkt des Interesses.
Band 23: Ausblick Zukunft der Arbeit
Weil das Virus nicht alle gleich trifft …
Der aktuelle Band von „Sozialpolitik in Diskussion“ beschäftigt sich mit der Zukunft der Arbeit vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie. Inhaltlich spannt er einen weiten Bogen – von unterschiedlichen Betroffenheiten auf Klassen- und auf globaler Ebene über die Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt bis hin zu Auswirkungen der Krise auf die Geschlechter und den Folgen von coronabedingten Schulschließungen etc. Dabei zeigt sich, dass die weitverbreitete Ansicht, das Virus treffe alle gleich, in keiner Weise zutrifft. Im Gegenteil: am stärksten davon betroffen sind Menschen, deren soziale Position im gesellschaftlichen Gefüge „eher unten“ angesiedelt ist und die über geringe Ressourcen zur Bewältigung der aktuellen Verwerfungen verfügen. Diese gesellschaftlichen Problemlagen zeigen die herausragende Bedeutung eines gut ausgebauten, leistungsfähigen Sozialstaates für die Bekämpfung der Folgen der Pandemie auf.
Auf den aktuellen sowie die bisher erschienenen Bände kann über die E-Medien-Seite der AK Wien frei zugegriffen werden. Sämtliche Bände stehen dort kostenlos zum Download bereit.